Kardiologie
Rund ums Herz
In unserer Kardiologie im Standort Heilbad Heiligenstadt bieten wir alle konservativen sowie verschiedene operative Verfahren rund um das Herz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen an. Dafür nutzen wir unter anderem 2 moderne Herzultraschallgeräte, die eine genaue und dynamische Darstellung des Herzens ermöglichen. Zusätzlich haben wir ein hochmodernes Herzkatheterlabor geschaffen, das dem Hygienestandard eines OPs entspricht. Während der Untersuchung bei uns stehen stets Ihre Sicherheit als Patient*in und die Qualität der Behandlung im Mittelpunkt.
Dr. med. Michael Unzicker, MHBA
Chefarzt
Häufige Verfahren im Bereich Kardiologie
Herzmedizin mit Tradition
Die Kardiologie hat eine lange Tradition im Eichsfeld Klinikum und bildet seit Jahren die zentrale kardiologische Versorgungsstruktur für die Region. Neben einer hochmodernen technischen Ausstattung profitieren wir außerdem von einer engen Zusammenarbeit mit externen Partnern. Als Lehrkrankenhaus der Universitätsmedizin Göttingen sind wir im engen Austausch mit den dortigen kardiologischen und herzchirurgischen Kolleg*innen darum bemüht, für jeden Fall und jede Erkrankung die geeignete Therapie zu finden. Unser Herzkatheterlabor bietet aktuellste Technik, die unter anderem die Strahlenbelastung für Patient*innen und Untersuchende deutlich minimiert. Das Katheterlabor-Team besteht aus hervorragend ausgebildeten und kompetenten Pflegekräften und Ärzt*innen.
Chefarzt der Kardiologie
Elektrokardiogramm (EKG)
Kardiologische Basisuntersuchungen
(EKG)
Beim Elektrokardiogramm wird der Erregungsablauf von elektrischen Strömen im Herzen über die Hautoberfläche gemessen und aufgezeichnet. Das EKG gehört zur Basisdiagnostik in der Kardiologie, da es einfach abzuleiten ist und wichtige Informationen über den Herzrhythmus, chronische und akute Durchblutungsstörungen des Herzmuskels (z. B. Herzinfarkt) sowie Veränderungen des Herzmuskels und Herzbeutels liefert.
Belastungs-EKG
Bei dieser Untersuchung, auch Ergometrie genannt, werden die individuelle körperliche Belastbarkeit und damit auch die Leistungsfähigkeit des Herzens geprüft. Der Test erfolgt i. d. R. auf einem Fahrradergometer. Die Belastung erfolgt stufenweise unter Kontrolle von EKG, Blutdruck und Herzfrequenz. Mit einem Belastungs-EKG können Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, aber auch unter Belastung auftretende Herzrhythmusstörungen diagnostiziert werden.
Langzeit-EKG
Im Langzeit-EKG wird das EKG über 24 Stunden (im Einzelfall auch länger) aufgezeichnet und elektronisch gespeichert. Es ist die Standardmethode zur Diagnostik von Herzrhythmusstörungen, die in Ruhe oder unter Belastung auftreten können. Hierzu bekommen Patient*innen ein kleines Kästchen mit EKG-Kabeln angelegt. Die Auswertung erfolgt am nächsten Tag und beinhaltet die Analyse sämtlicher Herzschläge.
Ultraschalldiagnostik
Transthorakale Echokardiographie (TTE)
Mittels Ultraschallwellen sammeln wir wichtige Informationen über den Zustand des Herzens. Hierzu gehören Informationen über Herzdimensionen oder Hinweise auf eine Durchblutungsstörung bzw. auf eine Narbe des Herzmuskels (z. B. bei einem vergangenen Herzinfarkt), eine Herzklappenerkrankung sowie etwaige Herzbeutelerkrankungen.
Transösophageale Echokardiographie (TEE)
Um bestimmte Strukturen des Herzens genauer zu beurteilen, reicht in manchen Fällen das über die Brustwand durchgeführte Echokardiogramm nicht aus. Mit der transösophagealen Echokardiographie untersuchen wir zum Beispiel verengte Herzklappen, um das genaue Ausmaß der Krankheit zu definieren und ggf. eine Operation zu planen, nutzen es aber auch zur Darstellung bestimmter Strukturen im Herzen wie z. B. des linken Vorhofsohrs, wo sich bei Patient*innen mit Vorhofflimmern Blutgerinnsel verstecken können. Ferner können bei dieser Untersuchung Strukturdefekte an den Herzwänden festgestellt werden.
Dreidimensionale Echokardiographie
Das 3-D-Echo stellt eine der modernsten Ultraschallmethoden dar und erlaubt eine genauere Aussagekraft bei bestimmten Fragestellungen. Die Bewegung aller Herzwände wird hierbei simultan gemessen, was eine bessere Beurteilung der Herzfunktion ermöglicht. Darüber hinaus können Klappenerkrankungen (Klappenfehler, Klappenentzündungen) oder Raumforderungen besser beurteilt werden.
Stress-Echokardiographie
In einigen Fällen zeigt sich die Ergometrie bei der Diagnostik von Durchblutungsstörungen des Herzmuskels als unzureichend. Eine stressechokardiographische Untersuchung hat hier eine deutlich höhere Aussagekraft. Die Methode kombiniert eine Belastungssituation mittels Fahrradergometer oder Medikamente, die die Frequenz und die Pumpkraft des Herzens steigern (z. B. Dobutamin), mit der konventionellen Echokardiographie. Sie erlaubt eine verbesserte Detektion von regionalen Wandbewegungsstörungen und der Relevanz mancher Klappenerkrankungen.
Duplex- und Doppler-Sonographie
Hierbei geht es um die Sonographie der Extremitäten und hirnversorgenden Arterien. Bei der Gefäß- und Halsultraschall-Untersuchung werden Arterien und Venen direkt dargestellt. Sinnvoll ist die Methode zum Nachweis von Blutgerinnseln in den Venen (Thrombose) sowie arterieller Durchblutungsstörungen in den Beinen (pAVK oder auch Schaufensterkrankheit genannt) und in den hirnversorgenden Gefäßen. Mit dieser Form der Sonographie erhalten wir wichtige Informationen über den Verkalkungsgrad im arteriellen System und können rechtzeitig eine entsprechende Therapie einleiten.
Oberbauch-Ultraschalluntersuchung (Abdomensonographie)
Bei der Oberbauch-Ultraschalluntersuchung machen wir die inneren Bauchorgane mit Ultraschallgeräten sichtbar. Erkrankungen der Leber, der Gallenblase, der Milz und der Bauchspeicheldrüse, aber auch der Nieren, Harnwege, Harnblase, Lymphknoten und Gefäße können so schonend detektiert und ggf. weiter diagnostiziert werden.
Punktion (Pleura- und Aszitespunktion)
Wasseransammlungen in der Lunge oder im Bauchraum (z. B. im Rahmen einer Herzschwäche) punktieren wir bei Bedarf Ultraschall-gesteuert zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken.
Langzeitblutdruckmessung
Über ein kleines Gerät mit einer Messmanschette am Oberarm werden in regelmäßigen Abständen und über einen Zeitraum von 24 Stunden die systolischen und diastolischen Blutdruckwerte sowie die Herzfrequenz wiederholt gemessen. Die am nächsten Tag erfolgende Analyse ermöglicht uns eine verlässliche Aussage über das Vorliegen eines Bluthochdrucks sowie über die Effektivität einer medikamentösen blutdrucksenkenden Therapie.
Bildgebende Verfahren
In Zusammenarbeit mit anderen innerklinischen Bereichen und externen Partnern bieten wir neben Ultraschall und Herzkatheter verschiedene weitere Untersuchungsmethoden für das Herz wie das Kardio-CT oder das Kardio-MRT an. Das Herz-CT wird insbesondere bei Patient*innen mit geringer Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer koronaren Herzkrankheit angewendet, um eine invasive Diagnostik (Herzkatheter) zu vermeiden. Beim Herz-MRT können Herzmuskelentzündungen und Herzspeicherkrankheiten als Ursache für eine Herzschwäche diagnostiziert werden. Mittels Stress-MRT können Engstellen auf ihre hämodynamische Wirksamkeit geprüft werden. Hiermit wird eine unnötige Stentimplantation vermieden.
Mit starken Partnerschaften mehr erreichen
Gemeinsam mit der Universitätsmedizin Göttingen diskutieren wir in regelmäßigen Heart-Team-Konferenzen aktuelle Fälle und behandeln dann entsprechend bei uns oder bei Bedarf ergänzend extern. Durch klinikübergreifende Kooperationen können wir zudem weitere spezielle kardiologische Bildgebungsverfahren anbieten.
Terminvergabe und Sprechzeiten
Sekretariat der Klinik für Innere Medizin II – Kardiologie, Schlafmedizin und Stroke Unit:
Montag von 07.00 bis 15.00 Uhr
Dienstag bis Donnerstag von 07.00 bis 16.00 Uhr
Freitag von 07.00 bis 13.00 Uhr
Frau Miriam Deppe
Telefon: 03606 76-1169
E-Mail: kardiologie@eichsfeld-klinikum.de
Frau Mechthild Schneemann
Telefon: 03606 76-1192
E-Mail: innere@eichsfeld-klinikum.de
Herzkatheterlabor
Leitung Sr. Marion Koch
Telefon: 03606 76-1170
E-Mail: herzkatheter@eichsfeld-klinikum.de
Pflegerische Besetzung täglich von 07.30 bis 16.00 Uhr
Kardiologische und internistische Funktionsdiagnostik
Leitung Sr. Klaudia Klausing
Telefon: 03606 76-1280
E-Mail: hend@eichsfeld-klinikum.de
Pflegerische Besetzung täglich von 07.00 bis 16.00 Uhr
Kardiologische Kernstation H2
Sr. Christina Träger
Telefon: 03606 76-1165
Pflegerische Besetzung 24/7
Sprechzeiten: täglich 15.00 – 16.00 Uhr