Kompetenzzentrum Gutartige Prostatavergrößerung
Deutschlandweit einzigartig
Mit dem in seiner Art ersten und deutschlandweit einzigen „Kompetenzzentrum Gutartige Prostatavergrößerung“ haben wir die Leistungen unseres Fachbereichs Urologie gebündelt und weiterentwickelt. Wir sind hochspezialisiert, verfügen über langjährige Erfahrung und arbeiten mit modernster Medizintechnik sowie nach speziellen anerkannten Leitlinien. Jährlich führen wir ca. 350 operative Eingriffe bei Patienten mit der Diagnose gutartige Prostatavergrößerung durch.
Dr. med. Aktham AL-Ani
Chefarzt
Behandlungsspektrum auf einen Blick
Im Kompetenzzentrum Gutartige Prostatavergrößerung in Reifenstein behandeln wir unterschiedliche Prostataveränderungen, unter anderem mit hochmoderner Robotertechnologie, spezieller Lasertechnik und immer möglichst minimal-invasiv.
Wir haben uns auf innovative Behandllungsmethoden der gutartigen Prostatavergrößerung spezialisiert, weil von dieser Erkrankung zahlreiche Männer jenseits des Alters von 50 Jahren betroffen sind – Männer über 70 Jahren haben besonders häufig Miktionsbeschwerden.
Schonend und sanft: Von Robotik bis Laser
Vor jedem Eingriff wägen wir sorgsam ab, welche Behandlungsmethode im konkreten Fall am besten geeignet und am schonendsten ist. Für die Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung bieten wir das gesamte Spektrum modernster Behandlungsmethoden von LASER-Enukleation bis zu besonders schonenden Wasserstrahl-Operationen mit dem Roboter (Aquaablation) an.
Unsere Leistungen im Einzelnen:
- AquaBeam (robotergestützte Abtragung des vergrößerten Prostatagewebes mit Hilfe eines Hochdruckwasserstrahls durch die Harnröhre ohne Schnitt und ohne Hitzeeinwirkung)
- Prostata-Laserung (Verkleinerung und Abtragung der Prostata durch die Harnröhre mit dem Revolix-Duo-LASER, auch: „Red light Laser“)
- Ausschälung der Prostata / Suprapubische Prostataadenomenukleation (bei einer sehr großen Prostata Ausschälung durch einen Bauchschnitt; dieser Eingriff ist in ausgewählten Fällen auch minimal-invasiv möglich und kann gleichzeitig zur Entfernung von Blasensteinen genutzt werden)
- Endoskopische Ausschälungsbehandlung / Endoskopische Enukleation (Ausschälung mittels Laser (THULEP) oder bipolarem Strom als Alternative zur offenen Adenomenukleation)
- Schlitzung nach Turner / Warwick (Schlitzung der narbigen Blasenhalsverengung nach früherer Prostatoperation mittels Endoskop durch die Harnröhre)
- Prostata-Stentimplantation oder Blasenableitung mittels eines Bauchdeckenkatheters / suprapubischen Blasenkatheters (als alternative Behandlung, wenn eine der oben genannten Operationen nicht zumutbar ist)
Zertifizierte Behandlungsqualität
Mit dem „Kompetenzzentrum Gutartige Prostatavergrößerung“ sind wir in Deutschland Vorreiter, weil wir unser Know-how rund um die Diagnose und Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung auf diese Weise optimal bündeln können. Unsere Zertifizierung haben wir aufgrund folgender Qualitätsmerkmale erhalten:
- Behandlung nach aktuellen deutschen und europäischen Leitlinien
- Spezielle Fragebögen und Untersuchungen vor und nach der Behandlung
- Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, inklusive moderne und schonende Operationsverfahren
- Hohe Arbeitsqualität und Nachkontrolle bis zu 3 Jahre nach der OP
- Orientieren und Optimieren der Behandlung je nach Ergebnissen und Daten
- Ausreichende und spezielle Erfahrung
- Minimale Nebenwirkungen und Komplikationen
- Kooperationen mit niedergelassenen Praxen
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Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, ist eine ca. vier Zentimeter große walnussförmige Drüse. Die Hauptfunktion der Prostata besteht darin, einen Teil der Samenflüssigkeit zu produzieren, welche die Samenzellen (Spermien) transportiert.
Mögliche Anzeichen sind häufiges Wasserlassen (zwei oder mehrmals innerhalb von zwei Stunden über mehrere Monate), nächtliches Wasserlassen sowie das Gefühl, dass die Blase nach dem Wasserlassen nicht ganz geleert wurde. Auch Schwierigkeiten beim Beginn des Wasserlassens oder Unterbrechungen sowie ein schwacher Urinstrahl können auf Prostataveränderungen hinweisen.
Grundsätzlich sollten Sie sich an eine urologische Fachpraxis wenden. Bei akuten Problemen oder Schmerzen sollte die Notfallambulanz/Urologie am Standort Reifenstein aufgesucht werden.
Wir empfehlen allen Männern ab dem 50. Lebensjahr zur Prostatakrebsvorsorge zu gehen. In Deutschland kann jeder krankenversicherte Mann ab 45 Jahren jährlich eine Tastuntersuchung der Prostata durchführen lassen.
Eine häufige Diagnose ist die Prostatavergrößerung, die meist gutartig ist. Die Diagnose Prostatakrebs steigt mit zunehmendem Alter ab etwa 80 Jahren. Typische Symptome einer möglichen Krebserkrankung sind Appetitslosigkeit, Müdigkeit, Blut im Urin, Gewichtsabnahme oder knöcherne Schmerzen. Um Prostatakrebs in einem frühen Stadium, der meist keine oder wenige Symptome verursacht, zu erkennen, sind die Vorsorgeuntersuchungen wichtig.
Zu vermeiden ist Rauchen und ungesundes Essen, vor allem mit übermäßigem Verzehr tierischer Fette.
Für gutartige Prostatavergrößerungen bieten wir das gesamte Spektrum der Behandlungsmethoden von LASER-Enukleation bis zu besonders schonenden Wasserstrahl-Operationen mit Roboter (Aquaablation) an. Im Falle von Krebserkrankungen führen wir u. a. Prostatektomien (Entfernungen der Prostata) durch. Hier kommt auch das moderne und sehr präzise robotergestütze Operationsverfahren mit unserem DaVinci-System zum Einsatz. Alle Behandlungen werden sehr genau auf das Krankheitsbild und den Patienten abgestimmt.
Inkontinenz besteht in der Regel nur eine kurze Zeit direkt nach der OP, zumeist nach der Katheter-Entfernung. Die Erektionsfähigkeit kann oftmals erhalten werden. Je nach Krebsstadium des Patienten besteht jedoch die Gefahr, nach einer Prostatektomie die Erektionsfähigkeit zu verlieren. Ein trockener Erguss (ohne Ejakulat) besteht nach einer Prostatektomie für immer.
Kontakt und Terminvergabe
Keine Einweisung vorhanden?
Bevor eine Aufnahme an unseren Klinikstandorten erfolgen kann, benötigen Sie eine Einweisung aus Ihrer urologischen Praxis.
Für den Fachbereich Urologie stehen Ihnen unsere Ärzt*innen in unseren Medizinischen Versorgungszentren in Dingelstädt, Mühlhausen und Arenshausen für die Untersuchung, Behandlung und (falls notwendig) Einweisung zur Verfügung.
Für die Terminvergabe melden Sie sich bitte direkt in unseren MVZs an den entsprechenden Standorten.
Einweisung ins Krankenhaus
Liegt Ihnen bereits eine Einweisung aus Ihrer urologischen Praxis vor?
Für die Terminvergabe bei einer vorliegenden Einweisung können Sie sich telefonisch an das Sekretäriat unseres Fachbereichs Urologie in Reifenstein wenden.
Sekretariat und Terminvergabe:
Julia Großheim
Telefon: 036076 99-3294
E-Mail: urologie@eichsfeld-klinikum.de