Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie

Individuell und zugewandt
Liebe Patientinnen und Patienten,
im Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie stehen Sie und Ihre individuelle Situation im Mittelpunkt. Durch unsere Spezialisierung und die Vielfalt an modernen Operationsverfahren können wir Ihnen hier die bestmögliche Behandlung anbieten. Unser Ziel ist es, Ihnen mit höchster medizinischer Qualität und menschlicher Zuwendung zu helfen.
Dr. med. Lutz Pickart
Chefarzt
Behandlungsspektrum auf einen Blick
Die Hernienchirurgie befasst sich mit der Diagnose und operativen Versorgung von Hernien – auch Brüche genannt. Dabei handelt es sich um Ausstülpungen von Bauchorganen durch eine Schwachstelle oder einen Riss in der Bauchwand. Im Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie behandeln wir unsere Patient*innen nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Leitlinien.
Unser breites Behandlungsspektrum ermöglicht es, maßgeschneiderte Therapien anzubieten, die genau auf Ihre individuelle Situation abgestimmt sind. Alle gängigen Methoden stehen zur Verfügung, sodass wir gemeinsam mit Ihnen das schonendste und zugleich effektivste Operationsverfahren auswählen können.
Unser Leistungsspektrum umfasst:
- Offene Operationen
- Minimalinvasive, endoskopische Eingriffe (Schlüssellochchirurgie)
- Roboterassistierte Operationen mit dem DaVinci-System
- Versorgung verschiedener Hernienarten, z. B. Leistenhernien, Nabelhernien, Narbenhernien oder Zwerchfellhernien
Regelmäßige Spezialsprechstunden finden jeden Freitag von 08.00 bis 13.00 Uhr im MVZ Heiligenstadt statt.
Zertifizierte Behandlungsqualität
Unser Zentrum ist von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) als Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie zertifiziert – dieses Qualitätssiegel steht für höchste Standards in der qualitätsgesicherten Hernienchirurgie. Die Zertifizierung bedeutet, dass wir strengste Anforderungen erfüllen, um Ihnen eine optimale und sichere Behandlung zu gewährleisten.
- Behandlung nach Leitlinien: Wir richten uns nach den aktuellen Leitlinien der Hernienchirurgie und kombinieren diese mit unserer langjährigen Erfahrung.
Hohe medizinische Kompetenz: Unser erfahrenes Team führt jährlich rund 400 Hernienoperationen durch und verfügt dadurch über besondere Expertise. - Modernste technische Ausstattung: Durch den Einsatz modernster Verfahren – von minimalinvasiver Chirurgie bis hin zur Roboterchirurgie – profitieren Sie von einer Versorgung auf dem neuesten Stand der Technik.
- Qualitätssicherung & Transparenz: Alle Behandlungen und Ergebnisse werden anonymisiert und dokumentiert. So können wir unsere Qualität kontinuierlich prüfen und verbessern.
- Regelmäßige Audits: Unabhängige Expert*innen überprüfen regelmäßig unsere Prozesse, Strukturen und Ergebnisse.

Ursachen, Diagnosen, Therapien
Anzeichen, Diagnose und Risiken einer Hernie
Eine Hernie – auch Bruch genannt – macht sich häufig durch eine kleine Vorwölbung oder Druckstelle im Bereich der Bauchwand bemerkbar. Typische Stellen sind die Leistengegend, der Nabel oder frühere Operationsnarben. Viele Betroffene spüren zudem Druck- oder Ziehschmerzen, besonders beim Husten, Niesen oder Heben schwerer Lasten.
Ob eine Hernie vorliegt, kann oft schon durch Abtasten festgestellt werden. Eine weiche, verschiebliche Vorwölbung deutet häufig auf einen Bruch hin. Wird sie härter oder lässt sie sich nicht mehr zurückschieben, kann eine Einklemmung drohen – in diesem Fall sollten Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Besonders gefährdet sind Menschen, die regelmäßig schwer heben, unter Übergewicht, Bindegewebsschwäche, chronischem Husten oder Verstopfung leiden. Auch Schwangerschaft und frühere Operationen an der Bauchwand können das Risiko erhöhen. Nicht jede Hernie ist sofort gefährlich, aber unbehandelt kann es zu Komplikationen kommen.
OP-Vorbereitung, Ablauf und Aufenthalt
Vor einer Operation erhalten Sie in der Regel eine Überweisung ins Krankenhaus. Dort erfolgen die ausführliche Beratung, die Wahl des passenden OP-Verfahrens und alle notwendigen Voruntersuchungen.
Am Tag der Operation müssen Sie nüchtern erscheinen – das bedeutet, sechs Stunden vorher nicht essen und zwei Stunden vorher nichts mehr trinken oder rauchen. Tragen Sie bequeme Kleidung und bringen Sie alle relevanten Unterlagen wie Überweisung, Medikamentenplan und Versicherungskarte mit.
Die eigentliche Operation dauert, je nach Hernienart und Verfahren, meist zwischen 30 und 90 Minuten. Nach einem minimalinvasiven Eingriff können viele Patient*innen bereits am Folgetag nach Hause gehen. Bei komplexeren offenen Operationen kann ein stationärer Aufenthalt von zwei bis fünf Tagen sinnvoll sein. Ihr behandelndes Team bespricht den genauen Ablauf individuell mit Ihnen.
Ja, eine Schwangerschaft ist nach einer Hernienoperation in der Regel problemlos möglich. Wichtig ist jedoch, dass die Bauchwand vollständig verheilt ist, bevor eine erneute Belastung durch eine Schwangerschaft erfolgt. Sprechen Sie deshalb rechtzeitig mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem Arzt. Im Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie beraten wir Sie individuell und prüfen, welcher Zeitraum für Ihre persönliche Situation ideal ist.
Das DGAV-Siegel für qualitätsgesicherte Hernienchirurgie ist eine anerkannte Auszeichnung. Es bescheinigt, dass ein Zentrum höchste Qualitätsstandards einhält: erfahrene Operateure, modernste Technik, strukturierte Behandlungsabläufe und eine kontinuierliche Dokumentation der Ergebnisse. Damit bietet ein zertifiziertes Zentrum Patient*innen maximale Sicherheit und Transparenz – entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche Hernienbehandlung.
Hernienchirurgie bezeichnet die operative Versorgung von Hernien, auch Brüchen genannt. Dabei treten Bauchorgane oder Gewebe durch eine Schwachstelle der Bauchwand. Eine Operation ist nötig, wenn der Bruch Beschwerden verursacht, größer wird oder das Risiko einer Einklemmung besteht. Im Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie werden alle Eingriffe nach aktuellen Leitlinien der Hernienchirurgie durchgeführt, um höchste Sicherheit und optimale Ergebnisse zu gewährleisten.
Ein Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie ist eine auf Brucherkrankungen spezialisierte Einrichtung. Hier werden Patient*innen nach dem neuesten Stand der Wissenschaft behandelt. Neben einem erfahrenen Team stehen alle modernen Verfahren zur Verfügung – offene, minimalinvasive und roboterassistierte Eingriffe. Dank dieser Vielfalt kann für jede Person individuell das passende OP-Verfahren gewählt werden. So profitieren Sie von maßgeschneiderter Versorgung statt standardisierten Lösungen.
- Offene Hernienchirurgie: Hierbei wird die Bruchstelle über einen größeren Schnitt operiert. Dieses Verfahren eignet sich oft für komplizierte Hernien.
- Minimalinvasive Hernienchirurgie: Die sogenannte Schlüssellochmethode erfolgt über kleine Hautschnitte und ist besonders schonend.
- Roboterassistierte Hernienchirurgie: Mit Robotik wie dem DaVinci-System können komplexe Eingriffe extrem präzise durchgeführt werden.
Im Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie werden alle drei Verfahren angeboten, sodass wir für jede Patientin und jeden Patienten die individuell beste Methode auswählen können.
Ein zertifiziertes Hernienzentrum wie unseres erfüllt hohe Qualitätsstandards, die von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) definiert sind. Für Patient*innen bedeutet das:
- Versorgung nach den aktuellen Leitlinien der Hernienchirurgie
- Operative Erfahrung durch hohe Fallzahlen (im Eichsfeld Klinikum rund 400 Hernien-OPs pro Jahr)
- Modernste Ausstattung und schonende OP-Techniken
- Umfassende Qualitätssicherung mit kontinuierlicher Überprüfung
Die Zertifizierung stellt sicher, dass Sie in allen Phasen – von der Diagnose bis zur Nachsorge – auf qualitätsgesicherte Behandlungen vertrauen können.
Die Dauer einer Operation hängt von der Art der Hernie und der gewählten Technik ab. Eine unkomplizierte Leistenhernien-OP dauert oft nur 30 bis 60 Minuten. Komplexere Eingriffe, etwa an der Bauchwand oder mit roboterassistierter Technik, können mehr Zeit beanspruchen. Im Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie erhalten Sie vorab eine individuelle Einschätzung, abgestimmt auf Ihren Befund und das geplante Verfahren.
Leichte bis mäßige Schmerzen sind in den ersten Tagen nach einer Hernienoperation normal. Meist lassen die Beschwerden innerhalb einer Woche deutlich nach, insbesondere nach minimalinvasiven Eingriffen. Offene Operationen benötigen oft eine etwas längere Erholungszeit. Dank eines individuellen Schmerzmanagements sorgt Ihr Behandlungsteam dafür, dass Sie schnell wieder mobil sind und sicher genesen.
Die Aufenthaltsdauer richtet sich nach der Größe der Hernie, der gewählten Operationsmethode und Ihrem Gesundheitszustand. Nach minimalinvasiven Eingriffen können viele Patientinnen und Patienten schon nach einem Tag nach Hause gehen. Bei offenen oder komplexen Operationen, z. B. bei einer Bauchdeckenhernie, kann ein Aufenthalt von zwei bis fünf Tagen sinnvoll sein.
In den ersten Wochen sollte körperliche Belastung reduziert werden, schweres Heben ist zu vermeiden. Kontrolltermine dienen der Überwachung des Heilungsverlaufs. Bei komplexen Eingriffen, wie der Versorgung großer Bauchwandhernien, kann ergänzend eine physiotherapeutische Betreuung empfohlen werden, um die Stabilität der Bauchwand langfristig zu sichern.
Kontakt und Terminvergabe
Keine Einweisung vorhanden?
Bevor eine Aufnahme an unseren Klinikstandorten erfolgen kann, benötigen Sie eine Einweisung aus Ihrer fachärztlichen Praxis.
Für die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Proktologie stehen Ihnen die Ärzt*innen in unserem Medizinischen Versorgungszentrum in Heiligenstadt für die Untersuchung, Behandlung und (falls notwendig) Einweisung zur Verfügung.
Für die Terminvergabe melden Sie sich bitte direkt im MVZ an.
Einweisung ins Krankenhaus
Liegt Ihnen bereits eine Einweisung aus Ihrer fachärztlichen Praxis vor?
Für die Terminvergabe bei einer vorliegenden Einweisung können Sie sich telefonisch an das Sekretariat unserer Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Proktologie wenden.
Sekretariat und Terminvergabe:
Terminvereinbarung unter
Telefon: 036076 99-3291
Sekretariat unter
Telefon: 036076 99-3294
Ansprechpartner*innen

