Abschied, Verlust und Trauer
Wenn sich aufgrund einer Diagnose einer unheilbaren und lebensverkürzenden Krankheit die Auseinandersetzung mit dem Tod und dem Abschied eines lieben Menschen stellt, stehen Betroffene und Zugehörige vor zahlreichen Herausforderungen, sei es um Beistand und Begleitung in der schwierigen und sehr persönlichen Situation zu erhalten, aber auch um auf professionelle Unterstützung für den letzten Lebensabschnitt zuzugreifen oder um für die Zeit der Trauer Beistand zu erhalten.
Die Emmaus Hospizdienste der EK Pflege leisten seit vielen Jahren dazu wertvolle Arbeit in der Region. Etwa 70 ehrenamtliche Mitarbeiter*innen begleiten bereits seit 1999 schwerstkranke und sterbende Menschen sowie deren Zugehörige im häuslichen Umfeld sowie in stationären Einrichtungen. 2012 wurden die Dienste um die Betreuung von lebensverkürzt und lebensbedrohlich erkrankten Kindern und Jugendlichen und deren Familien erweitert. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die neben viel Einfühlsamkeit, auch Kontinuität, Vertrauen und Professionalität erfordert und nur mit Unterstützung von ehrenamtlich Tätigen, sowie durch Geld- oder Sachspenden zahlreicher Spenderinnen und Spender möglich ist.
Eine besondere Würdigung und Unterstützung ist es, dass der diesjährige 18. Heiligenstädter Benefizlauf am 01.06.2023 zugunsten der Emmaus Hospizdienste ausgerufen wurde und die Einnahmen aus den Teilnehmeranmeldungen gespendet werden. Anmeldungen sind noch bis zum 30.05.2023 unter www.heilbad-heiligenstadt.de/freizeit-tourismus/veranstaltungen/benefizlauf/ möglich. Alle Läufer, egal ob als Team, als erfahrener Sportler oder als Laufneuling unterstützen so die Arbeit der Emmaus Hospizdienste im Eichsfeld aktiv.
Hauptanliegen der Emmaus Hospizdienste ist es, sich der Betroffenen und deren Zugehörigen anzunehmen, professionell zu beraten, Entlastung im Alltag zu geben, Zeit z. B. in Form von tröstenden Gesprächen, Trauerbegleitung, stiller Gesellschaft, kurzen Spaziergängen oder kleinen Erledigungen zu schenken. Die Betroffenen und ihre Zugehörigen selbst mit ihren Emotionen und Bedürfnissen stehen im Mittelpunkt. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen stehen den Menschen in Krisensituationen, verursacht durch Krankheit, Sterben und Trauer zur Seite. Man möchte niemanden alleine lassen. Die Angebote sind vielfältig und reichen von der Beratung zu Fragen rund um die Themen Sterben, Tod und Trauer über Informationen zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, unterstützende Beratung für Kindergärten und Schulen bis hin zu Einzeltrauerbegleitung, Kindertrauergruppen oder regelmäßigen Trauercafés, in denen Menschen nach einem Verlust zusammenkommen und gemeinsam Zeit verbringen.
Alle Angebote sind für Betroffene und Zugehörige kostenfrei. Informationen zu den Angeboten der Emmaus Hospizdienste, der Möglichkeit ehrenamtlich tätig zu werden oder durch Spenden zu unterstützen erhalten Interessierte unter Tel.: 036076 99-3585.