Endoprothetikzentrum (EPZ)

Für mehr Mobilität

Jährlich setzen wir als zertifiziertes Endoprothetikzentrum etwa 350 Hüft- und Knieprothesen ein. Das sind viele Operationen, viele Entscheidungen und viele Menschen, deren Leben sich nach einer solchen Operation verändert und im besten Fall wieder stärker ins Positive wendet. Gerade deshalb legen wir großen Wert auf fallorientiertes Entscheiden und die Berücksichtigung Ihrer individuellen körperlichen Voraussetzungen und persönlichen Wünsche. Damit Entscheidungen nachhaltig und problembewusst getroffen werden können, stehen wir in engem Austausch mit den überweisenden Praxen und fachübergreifend mit medizinischen Kolleg*innen.

Dr. med. Dietmar Litzkow
Leiter Endoprothetikzentrum

Unser Behandlungsspektrum auf einen Blick

Jedes Jahr bekommen Tausende Menschen in Deutschland eine sogenannte Endoprothese. Meist handelt es sich dabei um ein künstliches Hüftgelenk, eine Knieprothese oder Gelenkersatz im Schulterbereich. Nicht zuletzt bedingt durch den demografischen Wandel ist diese Zahl so hoch und die Tendenz steigend. Die gute Nachricht aber ist: Mit der mittlerweile großen Zahl an erfassten und dokumentierten Eingriffen profitieren Patient*innen mehr und mehr von einer soliden Erfahrungs- und Datengrundlage – einerseits, was die Operationsmethodik betrifft und andererseits bezüglich der verschiedenen Prothesenmodelle.

Hier im Haus St. Vincenz in Heiligenstadt haben sich in der Endoprothetik folgende Verfahren etabliert:

  • Zementfreie oder zementierte Hüftendoprothetik mit modernen und bewährten Schäften zum Beispiel Kurzschaftprothesen
  • Zementfreie und zementierte Gelenkpfannensysteme mit verschiedener Gleitpaarung (= bestimmte Kombinationsmöglichkeiten an Materialien wie beispielsweise Keramik/Keramik oder Keramik/Polyäthylen)
  • Unterschiedliche Knieendoprothesen mit verschiedenen Stabilisierungsstufen, je nach Erfordernis
  • Revisionsendoprothesensysteme (bei Prothesenaustausch) für Hüfte und Knie, je nach Erfordernis zementfrei und zementiert
  • Implantate mit verschiedenen Kopplungssystemen, bis zum Teilersatz des Oberschenkelknochen

Operationsmethoden

Zementierte vs. zementfreie Endoprothetik

Bei der Befestigung von Endoprothesen wenden wir verschiedene Verfahren an. Bei der so genannten „zementierten“ Endoprothese wird der Gelenkersatz quasi fest mit dem anschließenden Knochen verklebt. Der Vorteil: Die Prothese ist sofort stabil im Knochen verankert. Diese Methode wenden wir vorrangig bei einer hohen Knocheninstabilität (zum Beispiel bei einer vorliegenden Knochenerkrankung wie einer Osteoporose) an. Die zementfrei befestigte Endoprothese verwächst direkt mit der Knochenoberfläche. Das braucht seine Zeit, bietet aber den Vorteil, dass bei einem etwaigen späteren Prothesenwechsel keine Zementreste mehr aus dem Knochen entfernt werden müssen.

In unserer Einrichtung wenden wir überwiegend die zementfreie Verankerung an, da die Oberfläche der Endoprothese, die zum Knochen zeigt, mit einer speziellen Beschichtung versehen ist, in die der Knochen sehr gut einwächst.

Vor der OP

Von Hüft-OP bis Knieersatz – vor jedem operativen Eingriff erstellen wir eine detaillierte Planung, anhand derer wir das am besten geeignete Implantatsystem auswählen. Wir arbeiten ausschließlich mit bewährten Implantaten namhafter Hersteller und setzen auch individuell angefertigten Gelenkersatz ein. Sichere Techniken und eine lange Haltbarkeit bei guter Funktion sind dabei die wichtigsten Ziele des jeweiligen Eingriffs. Im Endoprothetikzentrum stehen Ihnen 3 Hauptoperateure zur Verfügung, die alle strengen Kriterien der fachlichen und praktischen Anforderungen an ein Endoprothetikzentrum erfüllen.

Nach der OP

Die Betreuung nach der Operation wird durch unser qualifiziertes Personal aus dem Bereich des ärztlichen Dienstes, der Krankenpflege, der Physiotherapie und des Sozialdienstes sowie der Orthopädietechnik gewährleistet. Dies soll Ihnen eine schnelle, wirksame und nachhaltige Rehabilitation ermöglichen, so dass die Anschlussheilbehandlung in der Praxis um bestmöglichen Erfolg führen kann.

Partnerschaften und Kooperationen

Gefäßchirurgie: Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Göttingen und eigene Gefäßchirurgie in Reifenstein

Labormedizin: Labor Staber, Heiligenstadt

Mikrobiologie: Management Kliniklabor Dr. Staber & Kollegen Klipphausen, Göttingen

Nuklearmedizin und Radiologie: Radiologische Nuklearmedizinische Gemeinschaftspraxis, Heiligenstadt

Orthopädie: Orthopädische Praxis Dr. Litzkow, MVZ Heiligenstadt und Dr. Kedziora

Pathologie: Gemeinschaftspraxis für Pathologie, Mühlhausen

Technische Orthopädie: Jüttner Orthopädie KG, Mühlhausen

Sterilisierung: orgaMed Betriebsgesellschaft für Zentralsterilisation GmbH, Heiligenstadt

Strahlentherapie: Medizinisches Versorgungszentrum Nordhausen gGmbH, Heiligenstadt

Rehabilitation: Kurparkklinik Heilbad Heiligenstadt

Für mehr Qualität und Kompetenz

Als Teil der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie ist das Endoprothetikzentrum eigens für den Bereich Gelenkersatz ins Leben gerufen worden. Zertifiziert durch die EndoCert-lnitiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) stellen wir eine qualitativ hochwertige Durchführung unserer Eingriffe sicher. Ziel unserer Fachzentren ist es außerdem, Kompetenzen zentral zu bündeln und unser Know-how ständig auszubauen.

Impressionen

Besuchszeiten, Terminvergabe und Kontakt

Besuchszeiten
Täglich von 14.00 – 18.00 Uhr

Terminvergabe
EPZ Sprechstunde Montags von 12.00 – 14.00 Uhr

Sekretariat
Frau Katrin Gries
E-Mail: epz@eichsfeld-klinikum.de
Telefon: 03606 76-1301

 

Sprechzeiten | Eichsfeld Klinikum

Leiter Endoprothetikzentrum

Dr. med. Dietmar Litzkow
Facharzt für Orthopädie, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Arzt für Chirotherapie